
FASSARTEN
Ein Stein und so viele Möglichkeiten. Alles das gleiche oder doch sichtbare Unterschiede? Welche Fassung perfekt für Ihren Traumring geeignet ist, erfahren Sie hier und verlieren Sie nicht die FASSUNG!
KRAPPENFASSUNG
Die häufigste und vor allem beliebteste Fassung ist die sogenannte Krappenfassung. Drahtförmige Stege aus Edelmetall bilden ein kleines „Körbchen“ in welchem der Edelstein eingebettet ist. Für gewöhnlich besteht der Ring aus drei bis sechs Krappen die mit einem einheitlichen Abstand um den Stein herum angeordnet sind.
Einen sicheren Halt geben die Enden der Krappen die passgenau auf den Stein zugeschnitten sind und umso mehr Krappen den Stein umgeben, desto sicherer sitzt er auch.

ZARGENFASSUNG
Die Zargenfassung zählt zu den ältesten Ringfassungen. Es erlangte ihren Namen durch den kleinen Absatz aus Edelmetall (Zarge) der in der Innenseite der Wand der Fassung angebracht ist und den Stein auf ihr stehen lässt. Die Fassung ist besonders Widerstandsfähig und schützt so den Stein besonders gut. Zwar können nicht nur flache Steine, sondern auch Steine im Brillantschliff eingelassen werden, die Formen der Steine bleiben ab er immer oval oder rund.
Geteilte Zargenfassung
Die geteilte Zargenfassung bietet dem Stein zwar nicht den gleichen Schutz wie die Geschlossene, aber durch die Unterbrechung gelangt mehr Licht auf den Diamanten und so kann der Stein eine größere Strahlkraft entfalten.


CHATONFASSUNG
Die Chatonfassung auch vielen als Arkadenfassung bekannt, kommt aus dem französischen und bedeutet nichts anderes als „Fassung“. Sie ähnelt durch ihre Krappen einer Krone und ist dadurch sehr beliebt. Die Kombination aus einer Zargen- und einer Krappenfassung macht sie besonders robust gegen äußere Einwirkungen. Der Stein wird in einen kleinen Kasten eingesetzt und wie in der Zargenfassung von einem schmalen Edelmetallstreifen gehalten. Zusätzliche Festigkeit geben die Krappen, die passgenau den Diamanten in einheitlichen Abständen einrahmen. Durch die Krappen kann der Stein anders als in der Zargenfassung weiter empor gesetzt werden. So kann mehr Licht in den Stein eindringen und eine größere Leuchtkraft erzielen.
Teilweise wird der Metallstreifen soweit vermindert, dass fast von einer reine Krappenfassung gesprochen werden kann.
SPANNFASSUNG UND PSEUDOSPANN
Die Spannfassung ist eine besonders faszinierende Ringfassung, da der Stein nur durch den Druck der Ringschienen gehalten wird. Der Stein in der Spannfassung kann entweder nur von der äußeren Ringschiene gehalten werden oder erhält zusätzlichen Halt durch die untere Ringschiene und ist so nicht mehr eine reine Spannfassung, sondern ein Pseudospann. Die Variante ohne Verbund mit der unteren Ringschiene bedarf höchster Schmiedekunst und ist sehr aufwendig. Zur Befestigung wird seitlich ein Kanal in die Fassung unterhalb vom Metall herausgefräst in dem der Stein später eingesetzt wird.
Egal ob echte Spannfassung oder Pseudospann, der Stein muss bündig zur Oberfläche und Kanten des Ringes sein und darf nicht über diese hinausragen. So ist er vor Stößen und Schlägen von außen geschützt. Der klare Vorteil ist, dass ein Hängenbleiben mit dem Ring nicht passieren kann, da er anders als die emporstehende Krappenfassung eine Ebene mit dem Material bildet. Ein wichtiger Indikator für die Beständigkeit des Ringes ist, so hochwertiger das Material, desto fester kann der Diamant im Ring eingefasst werden. Ein definitiv spektakulärer Anblick!


BALKENFASSUNG
Die Balkenfassung ist eine abgewandelte Variante der Kanalfassung. Hier werden die Edelsteine einzeln gefasst und sitzen zwischen zwei Metallstreifen. Die Balkenfassung lässt die Seiten der Edelsteine offen, so kann mehr Licht einfallen, was die Brillanz erhöht und das unvergleichliche Funkeln verbessert.
KANALFASSUNG/ CHANNELFASSUNG
Die Kanalfassung hält Edelsteine zwischen den zwei Schienen des Rings, dem sogenannten Kanal, fest. Es reiht sich Brillant an Brillant ohne Unterbrechung und durch seine Lückenlose Verarbeitung erweckt sie den Eindruck einer durchgängigen Brillanz. Mehrere gleich große Steine werden von seitlichen ringsherum durchlaufenden Schienen gehalten und geben den Diamanten einen sicheren Halt. So entsteht eine Glanzkante die mit der nachträglichen Politur und der Entfernung aller scharfen Kanten anfängt zu Schimmern.
Seine Ebene Oberfläche verringert die Gefahr des Hängenbleibens. Am besten eignen sich Diamantschliffarten wie der Brillant /-Bag.


EINGERIEBEN
Einen hohen Tragekomfort mit einer edlen Optik bietet die eingeriebene Fassung auch für kleine Diamanten. Die eingeriebene Fassung verzichtet auf eine separate Fassung.
In der Ringschiene werden in kleine Einbuchtungen die Edelsteine hineingesetzt und um die Rundiste fest zusammengedrückt. Diese Form der Steinfassung verspricht einen äußerst sicheren Halt mit geringen Anfälligkeiten für Beschädigungen. Trotz das die Krone des Diamanten leicht über das Material hinausragt um seine Leuchtkraft zu entfalten, entsteht eine fast glatte Oberfläche.
VERSCHNITT- UND PAVÉ FASSUNG
Die Häufigste und vor allem beliebteste Fassung ist die sogenannte Krappenfassung. Drahtförmige Stege aus Edelmetall bilden ein kleines „Körbchen“ in welchem der Edelstein eingebettet ist. Für gewöhnlich besteht der Ring aus drei bis sechs Krappen die mit einem einheitlichen Abstand um den Stein herum angeordnet sind. Einen sicheren Halt geben die Enden der Krappen die passgenau auf den Stein zugeschnitten sind. Umso mehr Krappen den Stein umgeben, desto sicherer sitzt er auch. Da der Stein über der Ringschiene hervorgehoben wird, ist er anders als in Memoire Ringen, in voller Größe sichtbar. Dadurch ergibt sich ein erhöhter Lichteinfall von allen Seiten und ein farbenprächtige Lichtreflexion kommt zur Geltung.
Von Verschnitt spricht man meist bei einer einreihigen Anordnung der Edelsteine, von Pavé bei mehrreihigen.
