QUALITÄTSKRITERIEN DIAMANT

Das Trauringhaus in Hannover ist Ihr kompetenter Spezialist für Diamanten von einzigartiger Qualität und feinster Beschaffenheit. Bereits kleinste Unterschiede, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind, verändern den Wert eines Diamanten sehr stark. Für die Ermittlung des Wertes begutachten weltweit die Experten 4 Eigenschaften – die sogenannten 4 Cs.!

ROHDIAMANTEN – GEHEIMNISVOLLE SCHÄTZE

Entstanden sind Diamanten mehrere Hundert Kilometer unter unserer Erdoberfläche. In einem sehr lang andauernden Prozess werden unter extremen Temperaturen und unter massivem Druck, Kohlenstoff in einzigartig große und kleine Steine erschaffen.

ANATOMIE EINES BRILLANTEN

Ein Brilliant ist nur eine bestimmte Schliffart eines Diamanten. 56 Facetten in einem symmetrisch runden Schliff ergeben diese beliebte Form. Den Namen hat der Brilliant nicht zuletzt durch seine hohe Strahlkraft und Brillanz erhalten.

Die Bestandteile eines Brillanten folgen einem festgelegten Schema an Facetten. Um die Tafel herum sind die acht Star Facets angeordnet die die Form eines Sterns bilden. Daran angeschlossen teilen sich die acht rautenförmigen Kite Facets an (kite = Drachen). 16 Upper Girdle Facets dar (girdle = Gürtel) bilden den Übergang zur Rundiste. Auf der Unterseite des Brillanten befinden sich die 16 Lower Girdle Facets. Der untere Abschluss wird von den acht Pavilion Main Facets gebildet. Teilweise wird die spitze Kalette durch eine zusätzliche Facette ersetzt.

UNTERSCHIED DIAMANT UND BRILLANT

Entgegen der Vermutung, dass ein Diamant und ein Brillant das Gleiche sind, ist ein Brillant nur eine Schliffart, die unter anderem aus einem Diamant entstehen kann. Der Brillantschliff ist die beliebteste Schliffart und kennzeichnet sich durch seine hohe Strahlkraft und Brillanz.

Die 4 großen C

Die sogenannten „4 großen C“: Carat (Gewicht), Color (Farbe), Cut (Schliff) und Clarity (Reinheit), bestimmen die Qualität und vor allem den Preis eines geschliffenen Diamanten.

1C: Carat – Das Gewicht
Carat ist das Gewicht der Diamanten und ein wichtiges Kriterium zur Bestimmung des Preises.

Ein Carat entspricht exakt 0,20 Gramm. Bei rundgeschliffenen Diamanten (Brillanten) gibt die Carat-Zahl auch Aufschluss über den Durchmesser des Steins. Für die Bestimmung der Größe eines Diamanten sind zwei Faktoren maßgebend:

  • Die Abmessung des Diamanten in Millimeter
  • Die Qualität des Schliffs, bedeutet die Schliffsausführung und die Proportion des Diamanten
  • Obwohl ein Diamant mit steigendem Gewicht immer teurer wird, steigt Gewicht und Preis nicht proportional. Ein Zweikaräter ist viel seltener als ein Einkaräter und ist deshalb mehr als doppelt so teuer wie ein Einkaräter.

2C: Colour – Die Farbe des Diamanten
Diamanten gibt es in vielen verschiedenen Farben. Beim Bestimmen des Wertes spielt „Colour“ eine sehr große Rolle. Sie macht rund 50% des Gesamtwertes aus. Grund ist, dass die Farbe von den restlichen 3 Cs mit beeinflusst wird. Am wertvollsten und seltensten ist immer der farblose Edelstein. Aber auch Diamanten mit reinen Farben sind etwas ganz Besonderes – sie werden „Fancy Diamonds“ genannt. Die Farben der Edelsteine werden anhand eines international anerkannten Farbsatzes ermittelt – von D (farblos) bis Z (gelblich). Das Trauringhaus achtet darauf, Diamanten in hochfeinem oder feinem Weiß zu erwerben.

3C: Clarity – Die Reinheit des Diamanten
Ein Edelstein ist eine Naturprodukt und kaum einer verfügt über keine kleinen Einlagerungen von Fremdmineralien oder feine Risse und wenn doch, sind sie sehr selten und besonders wertvoll. Die kleinen Makel im Stein, auch „Fingerabdrücke der Natur“ genannt, heißen Einschlüsse und sind entweder nur unterm Mikroskop oder schon mit bloßem Auge zu erkennen.

Ihr Diamant trägt nähmlich immer einen Teil seiner Heimat in sich. Die Reinheit eines Diamanten ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Um die kleinen Einschlüsse zu erkennen, benötigen die Qualitätsprüfer besondere Lupen (10-fache Vergrößerung). Grundsätzlich gilt: je reiner der Edelstein, desto seltener ist er. Einflüsse mindern meistens den Wert, da die Reflektion des Lichtes beeinflusst werden kann und der edle Stein somit an Brillanz verliert. Die häufigsten Einschlüsse in Diamanten sind schwarze oder dunkle Flecken die im Kohlenstoff entstehen, Schleier, die die Klarheit mindern oder Brüche, die durch einen Bruch der Diamanten entstehen.

Die Makel in einem Diamanten werden in fünf Faktoren unterteilt

  • Größe der Einschlüsse
  • Anzahl der Einschlüsse
  • Die Positionierung der Einschlüsse im Diamanten
  • Die Art der Einschlüsse
  • Die Farbe der Einschlüsse

Sollten sich solche Einschlüsse in der Mitte der Tafelfacette befinden fallen sie sofort ins Auge. Besser ist es, wenn sie in der Nähe der Rundiste sind. Wenn ein Stein keine Einschlüsse vorweisen kann, ist er Lupenrein und sein Feuer und die atemberaubenden Lichtreflexionen an Schönheit nicht zu übertreffen.

4C: Cut – Der Schliff des Diamanten
Der Schliff ist äußerst wichtig für die Brillanz und das Funkeln eines Diamanten. Unter Schliff versteht man die Art und Form von Diamanten die durch das Schleifen entstanden ist. Der Schliff dient dazu, den Glanz des Diamanten zu verstärken und die dem Stein innewohnenden optischen Effekte hervorzuheben. Nur ein optimaler Schliff kann aus dem eigentlich farblosen Stein, die Lichtreflexion und das daraus resultierende bunte Farbenspiel erst richtig zur Geltung bringen. Die Dispersion (Reflexion in den Farben des Regenbogens) kann verloren gehen, wenn der Schliff eine zu spitz oder eine zu flache Form hat. Außerdem sind Proportionsverhältnisse entscheidend für die Optik des Diamanten. Die richtigen Proportion Verhältnisse lassen einen Diamanten größer erscheinen, was wichtig ist, da ein Großteil des Steines in der Fassung versteckt ist um den nötigen Halt zu gewährleisten.

Ein Schliff teilt sich in zwei verschiedene Varianten. In die Facettenschliff und in den Glattschliff.

Beim Facettenschliff werden kleinen Ebenen auf die Oberfläche des Edelsteines geschliffen. Das wird am liebsten bei lichtdurchlässigen Steinen vorgenommen. Exemplarisch ist ein Brillant, der wenn er sorgfältig geschliffen worden ist, seine Dispersion (das Lichterspiel in Regenbogenfarben) zur Geltung bringen kann. Dies visuelle Erscheinung wird „Feuer“ genannt.

Der Glattschliff hingegen ist beliebt bei runden und ovalen Steinen die wenig bis gar nicht Lichtdurchlässig sind. Sie besitzen keine Facetten, sondern sind konvex gewölbt. Die Unterseite ist entweder abgeflacht oder nach innen ausgebuchtet.

Der geschliffene Diamant muss eine bestimmte Anzahl an Facetten besitzen, bei einem Brillant 56, die symmetrisch und größenmäßig angeordnet sind und den perfekten Winkel zur Rundistenebene haben. Proportionen der Tafel sowie von Tafel- zu Oberteilhöhe, das richtige Größenverhältnis von Ober- zu Unterteil und die Dicke der Rundiste und Kalette sind für eine perfekte Dispersion entscheidend.

Der wahre Glanz des Diamanten offenbart sich erst durch seinen Schliff. Um die bestmögliche Brillanz zu erzeugen, haben die Experten der Schliffkunst eine eigene Formel für jeden einzelnen Cut mit bestimmten Proportionen berechnet. Zu den bekanntesten Schliffarten zählt der Brillant-Schliff mit 56 Facetten.

MODERNE DIAMANTSCHLIFFE – BRILLANT (RUND)

Der Brillant ist die klassische Form eines geschliffenen Diamanten. Bei sorgfältiger Bearbeitung und idealer Proportion kann der feurige Glanz in den Farben des Regenbogens erkannt und die Brillanz auf ein Höchstmaß gesteigert werden.

PRINZESS

Der Prinzess Schliff hat eine charakteristisch quadratische Grundform und seine Facetten variieren von üblichen 58 zu teilweise 146. Im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Brillantschliff, entsteht nur ein geringerer Materialverlust durch die natürliche Oktaeder Form eines Rohdiamanten. Da eine eckige Rundiste schon vorhanden ist, muss nicht viel vom Material weggeschliffen werden.

Der Prinzess Schliff ist ein Mixed Cut, heißt eine Mischform zwischen dem Brillant Cut (sternförmig gesetzte Facetten) und dem Step Cut (parallel gesetzte Facetten). Dreieckige Facetten sind rund um die Tafel angesetzt, hingegen die Facetten die den Übergang zur Rundiste bilden trapezförmig sind. Die Unterseite bilden Facetten, die optisch einen vierstrahligen Stern ergeben. Von den Ecken in die Mitte entwerfen die Facetten eine fächerartige Form eines Kreuzes. Ein wahrer Vorteil ist, dass Unreinheiten weniger zur Geltung kommen als bei anderen Schliffarten. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Ecken des Diamanten mit der Fassung des Ringes befestigt sind, da sie anfällig für Beschädigungen sind.

EMERALD (SMARAGD)

Der rechteckige Smaragd-Schliff ist einer der ersten Schliffe, die in der Schmuckgeschichte verwendet wurde. Er hat abgeschnittene Ecken und eine breite und flache Tafel, die von oben betrachtet Treppenstufen ähnelt. Dieser Stil wird als „Treppenschliff“ bezeichnet. Der Smaragd besteht in der Regel aus 57 Facetten.

Obwohl es in der Regel weniger Feuer und Brillanz als runde Brillanten aufweist, hebt die breite flache Tafel dieser Form die Reinheit des Diamanten und sein natürliches, rechteckiges Wachstums hervor. Darüber hinaus ermöglichen die flachen Kanten des Steines eine Reihung von Seitensteinen, wie z. B. dem langen, schmalen Baguette-Diamanten, welcher oft diesen Schnitt begleiten.

OVAL

Die ovale Form weist mit ihren 56 Facetten eine hohe Brillanz auf. Der geschliffene Diamant schmeichelt kleinen Fingern, sodass sie länger und schmäler wirken. Die Proportionen sind sehr wichtig, da der Dimant unterschiedlich lang sein kann. Wie bei seinen Verwandten dem Tropfen Schliff und dem Marquis Schliff kann der Ovale Schliff bei schlechtem Schliffgrad einen Bow Tie Effekt hervorrufen. Das sind dunkle Verfärbungen in Form einer Fliege.

TROPFEN

Der Tropfen-Schliff wird aufgrund seiner Form auch Tränenschliff genannt. Die Form ist an einem Ende rund und am anderen Ende spitz. Somit ist der Tropfenschliff eine Kombination aus einem Brillant- und einem Marquise-Schliff. Vorteile der Form sind die starke Brillanz durch die vielen Facetten des Schliffes sowie die längliche Form, welche der Trägerin schmeichelt und ihre Finger optisch verlängert.

Der Tropfen-Schliff ist anfällig für den „Bow-Tie“-Effekt, bei dem bei Lichteinfall ein Schatten auf die zentralen Facetten geworfen wird. Diesen Schatten kann man verringern, indem man die Tiefe des Unterteils ändert und die Winkel der Tafel und der Facetten anpasst, damit das Licht im Zentrum besser gestreut wird. Dieser Effekt kommt auch beim Marquise-Schliff sowie beim Oval- und Herz-Schliff vor.

HERZ

Die wahrscheinlich romantischste aller Schliffarten ist die Herzform. Sie hat eine starke Ähnlichkeit zum Tropfen, der der Vorreiter des Herzens war. Eine zusätzliche Spalte im Tropfen erschuf die allseits bekannte Herzform. Der Herzschliffe besitzt zwischen 56 und 59 Facetten. Davon sind 4,6,7 oder 8 die Hauptfacetten. Der Herzschliff verleiht dem Diamanten eine äußerst starke Brillanz und ein intensives Feuer.

Doch er hat auch seinen Preis. Bei der Wahl des richtigen Herzschliffes sollte auf die Farbstufe geachtet werden. Sie sollte mindestens H sein.

FANCY DIAMONDS

Ein farbiger Diamant kann je nach Farbton und -intensität weitaus wertvoller und teurer sein als rein weiße Diamanten. Das liegt daran, dass sie viel seltener sind als weiße und farblose Diamanten. Nur 0,1% der jährlich geförderten Diamanten sind farbig und nur einer unter 10.000 Diamanten zeichnet sich durch eine intensive und natürliche Farbe aus. 12 Primärfarben werden durch die Intensität und Obertöne bewertet. Desto intensiver die Farbe und desto passender Oberton zur Primärfarbe ist, umso wertvoller ist der Diamant. Ein pinker Diamant mit lila Oberton ist zum Beispiel mehr wert als ein reiner pinker Diamant. Ein pinker Diamant mit braunem Oberton jedoch weniger Wert. Wenn dieser dazu noch eine sehr intensive pinke Farbe aufweist und nicht zu transparent wirkt, steigt der Wert erneut an.

Somit gibt es Diamanten in allen erdenklichen Farben.

ENTSTEHUNG

Bei der Entstehung von farbigen Diamanten dringt ein anderes Element als bei farblosen Diamanten in den Diamant ein. Dieser besteht fast ausschließlich aus kubisch auskristallisierten Kohlenstoffatomen, die mit dem Element reagieren.

Mit der Zugabe von Stickstoff zum Beispiel entstehen gelbe Diamanten. Durch das Halbmetall Bor hingegen entstehen blaue Diamanten. Statt einer Zugabe eines Stoffes entstehen rote, pinke oder lila Diamanten durch eine Beugung und Drehung des Diamantgitters während des Entstehungsprozesses. Auch natürlich auftretende Strahlung während ihrer Entstehung, können Diamanten grün färben.

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